News

Ministerpräsident Kretschmann zu Besuch bei der Siebfabrik: „Schwer beeindruckt – High-Tech vom Feinsten“

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann besichtigte am 19. Juni die Siebfabrik in Mössingen-Öschingen.

Bei einem Rundgang erläuterte Geschäftsführer Christoph Leppla dem Regierungschef, was die Gewebe-Spezialisten in Öschingen tun. Der grüne Regierungschef lobte die Hochtechnologie des „Hidden Champions“ und drückte gegenüber der Belegschaft seinen großen Respekt vor ihrer Arbeit aus. „Ich bin ja sehr schwer beindruckt!“, so Kretschmann. Die Landesregierung sei sich bewusst, dass der Wohlstand im Südwesten auf solchen Betrieben beruhe. 

Rundgang zeigt Erfindungsreichtum
„Der Erfindungsreichtum der Siebfabrik Arthur Maurer begeistert mich. Es sind Unternehmen wie dieses, die das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Wenn man an das Weben als Handwerk denkt – dann denkt man eher an die frühe Menschheitsgeschichte und kaum an unsere heutige Zeit. Bei meinem Besuch habe ich aber gesehen, was für hochtechnologische Gewebe hier produziert werden, das nenne ich High-Tech vom Feinsten.“

Kretschmann ging sichtlich entspannt durch die Hallen, zeigte großes Interesse und hatte Spaß an diesem Termin. Dafür sorgte auch der lockere Umgang von Christoph Leppla in Begleitung seines Teams. Mit dabei war u. a. Ludwig Augustin, Manager bei der Ad-Part, der Beteiligungsgesellschaft mit saarländischen Unternehmern im Hintergrund.

Breit aufgestellt und zukunftsfähig
Maschinenbauingenieur Leppla erläuterte das breite Produktportfolio und die Kundenstruktur. Die Siebfabrik entwickelt, produziert und vertreibt Siebgewebe aus Kunststoffen, Buntmetallen und Edelstählen „auf denen unsere Kunden ihre eigenen Produkte herstellen“. Die Siebe werden demzufolge verschiedenartig eingesetzt – beispielsweise zum Entwässern, Formieren, Pressen und Filtrieren – aber auch als Designgewebe in der Architektur. Im Einsatz sind sie auch bei der Herstellung von Wasserzeichen in Banknoten. Kunden sind zudem unter anderem die Hersteller von Vliesstoffen, Lebensmitteln, Holzverarbeiter und viele mehr. „Ebenso produzieren wir auch Siebzylinder, die in der Papier- und Kartonindustrie, der Faserzement- und in der Vliesstoffindustrie eingesetzt werden“, sagte Leppla.

Weltweite Aufträge
Das mittelständische Unternehmen habe im vergangenen Jahr 2022 einen leichten Umsatzrückgang gegenüber dem Jahr zuvor – und sei ohne Kurzarbeit durch die Corona-Pandemie gekommen. Jeweils ein Drittel des Umsatzes macht der Nischenproduzent mit Kunden in Deutschland, im weiteren Europa und im Rest der Welt. Gefertigt werde ausschließlich in Mössingen-Öschingen. Aktuell müssten die deutlich gestiegenen Kosten für Energie-, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Löhne geschultert werden. „Der Auftragsbestand ist derzeit sehr gut“, sagte Leppla. Man arbeite im üblichen Zweischichtbetrieb von montags bis freitags von 5.30 bis 22.30 Uhr und fahre samstags freiwillige Sonderschichten. Die Siebfabrik bietet zukunftssichere Arbeitsplätze. Derzeit hat das Unternehmen 83 Beschäftigte, darunter einen Auszubildenden (Industriekaufmann). Weitere neun Stellen sind frei und könnten sofort besetzt werden. 
>Zu den Stellenangebote auf unserer Homepage: siebfabrik.de/de/karriere/stellenangebote/

Außerdem sind noch zwei Ausbildungsplätze frei, ein Platz als Industriekaufmann (m/w/d) und ein Platz als Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d). >Zu den Ausbildungsplätzen: https://www.siebfabrik.de/de/karriere/ausbildung/
 

Investitionen in neue Maschinen – am Standort verwurzelt
5 Millionen Euro hatte die Siebfabrik bereits 2021 in die Erweiterung der Produktionsfläche investiert. Leppla kündigte an, dass Ende Juni, Anfang Juli eine neue Nahtmaschine für 500 T € aufgebaut werden soll und im August oder September ein neuer Webstuhl für 1.200 T €. 

Leppla ist vom Standort überzeugt: „Wir freuen uns, als Arbeitgeber in Öschingen zu sein. Wir fühlen uns in Baden-Württemberg sehr gut aufgehoben.“ Und Winfried Kretschmann sieht die Siebfabrik breit aufgestellt: „Wenn man viele Nischen bedient, leistet man seinen Beitrag, dass die Welt funktioniert“, sagte der Ministerpräsident. Das eher stille Wirken der Siebfabrik als Hidden Champion sei „sehr schwäbisch“. 
Zu Ehren des hohen Besuchs pflanzte Christoph Leppla mit Winfried Kretschmann am Firmeneingang einen Amberbaum, der im Herbst eine purpurne Farbenpracht bieten soll. Dort erinnert auch ein Schild mit einer Widmung an den Besuch des Ministerpräsidenten.

Kontakt und Beratung

Nutzen Sie unsere professionelle Beratung: Nehmen Sie Kontakt mit den Spezialisten auf.