Als eines der ersten Unternehmen in Deutschland entwickelte und lieferte die SIEBFABRIK bereits im vergangenen Jahr Siebe, Siebbänder und technische Gewebe für die Produktion von Spezial-Vliesstoffen, die bei Schutzanzügen und Atemschutzmasken unverzichtbar sind. Das Know-how der SIEBFABRIK-Experten findet sich auch bei Covid-19-Schnelltests: Die Träger für die Auswertung der Ergebnisse bestehen aus mehreren verschiedenen Vliesstoffen, die auf Sieben der Siebfabrik hergestellt werden. Durch eine chemische Reaktion wird deutlich, ob der Getestete positiv oder negativ ist. „Es freut uns, dass wir mit unserem Wissen und unseren Produkten dazu beitragen, den Schutz vor dem Coronavirus zu erhöhen“, so Geschäftsführer Dipl.-Ing. Christoph Leppla. Auf den Hightech-Produktionsmaschinen der Kunden laufen Siebe, Siebbänder aus Synthetik- und Metallgeweben der Siebfabrik absolut prozesssicher und fehlerfrei.
Sehr dünne, extrem reißfeste und atmungsaktive Spezial-Vliesstoffe
Die Spezial-Vliesstoffe beim Corona-Schutz bestehen aus synthetischen Fasern bzw. extrudierten, geschmolzenen Polymeren, die sehr dünn, leicht, extrem reißfest und atmungsaktiv sind. Damit verhindern sie die Durchdringung von Bakterien und Viren und bieten einen hohen Widerstand gegen Wasser, Abrieb und Alterung. Die besondere Formel für die Herstellung der Spezial-Vliese ist das sogenannte Meltblown-Verfahren, bei denen die Siebbänder der SIEBFABRIK eine zentrale Rolle spielen: Ähnlich wie bei der Spinnvliestechnologie werden beim Meltblown-Verfahren Polymere zunächst geschmolzen und dann über Spinndüsen als Mikrofasern mit einer Größe von ca. 1 Mikrometer auf das Auffangband gesprüht. Da die Siebbänder der SIEBFABRIK hochtemperaturbeständig sind, lagern sich die Mikrofasern homogen ab und bilden damit die gewünschte Oberfläche und poröse Strukturen.
Enge Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten
„Es gibt bei der Ablage und Formierung sowie dem Transport der Spezial-Vliese immer wieder verschiedene Anforderungen, auf die wir schnell, flexibel und mit höchster Sicherheit reagieren können“, erläutert Dipl.- Ing. Christoph Leppla das Know-how seines Teams. Im Forschungsbereich arbeitet die SIEBFABRIK unter anderem mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und der Nanoval GmbH & Co. KG (Berlin) eng zusammen.
Neue Produktionshalle optimiert Verfügbarkeit
Kunden schätzen neben der Qualität der SIEBFABRIK-Produkte auch die schnelle Verfügbarkeit und Lieferung. „Gerade mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie ist Zeit ein ganz wichtiger Faktor. Die Maschinen unserer Kunden laufen sehr oft rund um die Uhr, deshalb darf es bei den Lieferketten keine Unterbrechungen geben“, ergänzt Dipl.-Ing. Christoph Leppla. Mit der Fertigstellung der neuen, 2.500 m2 großen Produktionshallen auf dem Firmengelände in Mössingen-Öschingen ist das Lean Management mit einem hintereinander angegliederten Produktionsprozess auch für weitere Produktinnovationen gesichert.
Hohe Sicherheit beim Service
Den Sicherheitsaspekt schreibt die SIEBFABRIK auch beim Service sehr groß: Qualifizierte Monteure für die Instandhaltung, Montage, Neubespannungen und Reparaturen der Siebzylinder und Bänder sind so schnell wie möglich an Ort und Stelle. „Auch hier ist Zeit nicht nur Geld, sondern auch wichtig für die Gesundheit vieler Menschen. Mit unserem Service sorgen wir dafür, dass die Produktionsprozesse unserer Kunden sicher und dauerhaft laufen – natürlich auch wirtschaftlich, und das weltweit“, erläutert Dipl.-Ing. Christoph Leppla einen wichtigen Aspekt der Unternehmensphilosophie.